Douglas C. Dillon

amerikanischer Finanzpolitiker und Bankier; stellv. Außenminister 1959-1961; Finanzminister 1961-1965; Botschafter in Frankreich 1953-1957; 1966 Direktor der Chase Manhattan Bank

* 21. August 1909 Genf (Schweiz)

† 10. Januar 2003 New York/NY

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1974

vom 6. Mai 1974

Wirken

Douglas Clarence Dillon wurde am 21. Aug. 1909 auf einer Europareise seiner Eltern in Genf geboren. Sein Vater gündete später das bekannte Bankhaus Dillon, Read und Company und gehörte zu den 50 reichsten Amerikanern. D. besuchte die Groton School in Massachusetts und bezog 1927 die Harvard-Universität, wo er sich besonders mit amerikanischer Geschichte und Literatur beschäftigte. Er schloß sein Studium 1931 mit Auszeichnung ab.

Nach kurzer Tätigkeit in der väterlichen Firma erwarb D. 1931 für 185 000 Dollar einen Maklersitz an der New Yorker Börse, wo er etwa fünf Jahre lang tätig war. 1937 wurde er auch in den Verwaltungsrat der Geldinstitute "US and Foreign Securities Corporation" und "US and International Securities Coporation" gewählt, in denen er von 1938-53 als Direktor und von 1946-53 als Präsident tätig gewesen ist. Ab 1938 widmete sich D. auch wieder mehr und mehr, zunächst als Abteilungsdirektor, dem Unternehmen seines Vaters, wurde Vizepräsident und Mitglied des Direktoriums und behielt diese ...